So lautet der Titel einer Animationsserie aus dem Jahr 1978, die sich u. a. mit der Steinzeit, der ersten Epoche der Menschheitsgeschichte auseinandersetzt und diese kindgerecht darstellt.
Daran angelehnt fand an der Johann-Georg-August-Wirth Realschule erstmalig ein Geschichtstag für die sechsten Klassen zu den Grundlagen der Steinzeit und Archäologie statt. Die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe setzten sich für einen Vormittag lang mit den Themen Höhlenmalerei, steinzeitliche Werkzeuge, Leben in der Steinzeit und der Archäologie auseinander.
Zusammen mit Herrn Geuß und Herrn Hoffmann beschäftigten sich die Schüler*innen mit steinzeitlichen Waffen und Werkzeugen. Nach einer kurzen theoretischen Einführung durften sie sich selbst an den gelernten Techniken versuchen: Aus einer Auswahl an Steinen sollten sich die Kinder ein geeignetes Werkzeug zum Schneiden und Schälen eines Apfels suchen. Der Höhepunkt für jede Klasse war es, aus Stein, Stock und Schnur eine Axt oder Hacke zu bauen. Unter Begeisterung der Schüler*innen wurde deren Funktionalität an Kartonagen oder Holzstücken getestet.
An einer weiteren Station erarbeiten die Sechstklässler anhand eines Fundberichtes, wie die Menschen in der Steinzeit gelebt und gejagt haben und setzten sich dadurch mit einer historischen Quelle auseinander. Anschließend schnitten sie die vorgegeben Figuren aus und ordneten sie entsprechend der Quelle in ihrer Höhle an. Hierfür erhielten sie je einen Schuhkarton, der mit Moos, Ästen, Fell, Stroh und Rinde gestaltet und durch Höhlenmalerei verschönert wurde.
Als Nächstes befassten sich unsere Sechstklässler an einer weiteren Station mit steinzeitlicher Höhlenmalerei. Doch um echte Steinzeitkünstler zu werden, mussten sie sich zunächst damit vertraut machen, mit welchen Farben und Techniken in der Steinzeit überhaupt gemalt wurde. Was bietet sich da mehr an, als ein Besuch der größten erhaltenen Wandmalerei der Altsteinzeit in der Höhle von Lascaux? Eine Fahrt nach Frankreich wäre dann doch etwas zu aufwendig gewesen – aber kein Problem: Denn die Höhle kann online als 3D-Simulation besichtigt werden. Zusammen „besuchten“ wir also die Höhle, achteten auf die dort verewigten Tiere, beschrieben und sammelten die damaligen Techniken der Malereien. Nachdem Grundkenntnisse erlangt waren, ging es darum, die eigene Höhlenmalerei als Klasse zu gestalten. Auf ca. 15 Meter langen Bahnen verteilten sich die Schülerinnen und Schüler und zeichneten mit Kreide, Kohle und rotem Farbpigment Höhlentiere sowie Jagdszenen. So entstanden tolle Klassen-Gemälde! Schließlich konnten unsere Schüler selbst in die Rolle eines Archäologen schlüpfen und die theoretisch erlangten Kenntnisse über die Arbeiten bei Ausgrabungen praktisch umsetzen. So wurden aus mit Sand präparierten Kisten in Gips gegossene Formen zu Tage gebracht und diese anschließend mit Hammer und Meißel bearbeitet sowie mit Pinsel gesäubert. Zum Vorschein kam dann der Namensträger und das gleichzeitig wichtigste Werkzeug in der Steinzeit, nämlich ein alter Stein. (Fachschaft Geschichte)