Jugendoffizier der Bundeswehr besucht unsere 10. Klassen

“Was ist für dich Frieden?” - Das fragte Hauptmann Dhany Sahm, Jugendoffizier und Referent der Bundeswehr, zu Beginn seines eineinhalbstündigen Vortrags über UNO und Nato unsere Zehntklässler. “Kein Krieg” waren sich unsere Schüler einig. Aber schaut man sich den Iran an, in dem Frauen unterdrückt werden und keinerlei Rechte besitzen oder Indien, wo Kinder ab dem 7. Lebensjahr im Bergbau arbeiten müssen, kann das doch kein Friede sein! Aus diesem Grund muss Frieden mehr als nur die Abwesenheit von Krieg sein.

Anschaulich erkläre der Jugendoffizier, welcher selbst bereits Krieg miterleben musste (zweimal war er in Afghanistan stationiert), warum Frieden so schwer zu erreichen und zu erhalten ist. Regeln braucht es, die für alle Länder gelten und Richter, die deren Einhaltung überwachen. Aus diesen Erkenntnissen heraus gründete sich 1945 die UNO, die sich für den Weltfrieden einsetzt und in der UN-Charta das Völkerrecht festschrieb. Heute gehören den Vereinten Nationen 193 Länder an – Das sind alle Länder dieser Welt (zumindest die, welche als eigenständig anerkannt werden). Doch trotzdem gibt es keinen Frieden. Warum? Dhany Sahm versuchte dies am Beispiel des Weltsicherheitsrats zu erklären. Dieser besteht neben den 10 wechselnden Mitgliedern aus den fünf ständigen Mitgliedern – den Siegern des 2. Weltkriegs. Diese haben ein Vetorecht und können so Friedensresolutionen blockieren. Da unter den ständigen Mitgliedern Staaten wie Russland, China sowie die USA sind, gibt es kaum Einigkeit – kollidieren doch unterschiedlichste Systeme und Machtansprüche.

Im zweiten Teil des Vortrags stand die Geschichte der NATO im Mittelpunkt, deren Gründung unter anderem die Blockade Berlins 1948 war. 1955 trat die Bundesrepublik diesem westlichen Militärbündnis bei. Lange Zeit galt sie als Schutzschirm vor dem Warschauer Pakt unter Führung der Sowjetunion. Ein Relikt des Kalten Krieges. Leider – so Dhany Sahm, erleben wir heute eine neue Phase, in der durch den Ukraine-Krieg deutlich wird, wie wichtig das Verteidigungsbündnis auch in der Gegenwart ist.
Während seines Vortrags ging Sahm immer wieder auf rege Schülerfragen ein, diskutierte und ließ auch kritische Meinungen gelten. Für die interessanten Informationen nochmals vielen Dank.

(Julia Richter, Alexandra Roßner)

Zum diesjährigen deutsch-französischen Tag, der im Januar gefeiert wurde, haben die Schüler und Schülerinnen der 7. und 9. Jahrgangsstufe, eine Galette des Rois, welche traditionell am 6. Januar in Frankreich zum Dreikönigsfest verspeist wird, zubereitet. Sie wird in Erinnerung an die heiligen drei Könige serviert. Seinen Ursprung hat der Brauch im 5.Jahrhundert vor Christus im alten Rom. Damals wurde der Saatengott „Saturn“ nach der verlegten Wintersaat mit einem Volksfest gefeiert. Dabei wurde ein Kuchen mit einer Bohne („fève) drin gebacken. Derjenige, der die Bohne fand, wurde als Bohnenkönig gefeiert. Dieses Fest fand später Anklang in anderen Ländern und so wurde der römische Brauch mit dem christlichen Fest vereint.
Die Galette des rois ist ein runder, eher flacher Kuchen, welchen es in mehreren Varianten gibt. Anstatt einer getrockneten Bohne wird eine kleine Porzellanfigur versteckt. Wer diese findet, erhält eine Krone und ist den ganzen Tag König bzw. Königin.Mit großer Begeisterung haben unsere Schüler diesen Brauch nun auch bei uns an der Realschule gefeiert. Mit viel Hingabe wurde ein leckerer Dreikönigskuchen gebacken, der gemeinsam in unserer Schulküche verzehrt wurde und allen köstlich schmeckte.(B. Ullmann)

In der Woche vom 6.02. bis 10.02.2023 durchliefen die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema „Berufliche Orientierung“.
Der Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) mit vielen wichtigen Informationen zu den einzelnen beruflichen und schulischen Möglichkeiten nach dem Realschulabschluss stand hier im Mittelpunkt. Frau Kießling von der Agentur für Arbeit und die jeweiligen Wirtschaftslehrer der Klasse begleiteten und unterstützen die Jugendlichen bei diesem BIZ Besuch. Weiterhin wurde in dieser Woche die Bewerbung in den Mittelpunkt gestellt. Frau Vogt von der REHAU AG vermittelte den zukünftigen Abschlussklassen einen guten Überblick über die wesentlichen Bestandteile der schriftlichen Bewerbung. Aber auch das Vorstellungsgespräch mit seinen verschiedenen Aufgabenstellungen wurde geübt und optimiert. Assessment Center Training durch Herrn Munzert von der BARMER GEK bildete den gelungenen Abschluss der Woche zur beruflichen Orientierung. Neben Partnerinterviews standen auch Selbstpräsentationen und Einstellungstests auf dem Programm.
An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen beteiligten Partnern und Lehrkräften für die Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler bei den bevorstehenden Aufgaben hinsichtlich der beruflichen Zukunft.

Sandra Benker

Unter fachkundiger Anleitung von Frau Kühnast beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe in einem zehnstündigen Kurs am Nachmittag mit der Gestaltung von Mosaiken. Diese flexible Kunstform lässt der persönlichen Kreativität viel Raum. Das Zusammenfügen von verschieden farbigen Materialien und unterschiedlich geformten Teilen ergibt spannende Muster und sehr dekorative Bilder. Durch diese Materialvielfalt sind der eigenen Kreativität kaum Grenzen gesetzt und jedes Werk ist ein Unikat von besonderer Faszination und Schönheit. Die Teilnehmer hatten sehr viel Freude bei der Umsetzung ihrer vielfältigen Ideen und wünschten sich die weitere Fortführung des Kurses im nächsten Schuljahr. (Fotos: E. Kühnast)

Insgesamt 101 Schülerinnen und Schüler aus der 5. Jahrgangsstufe nahmen im Schuljahr 2022/23 am Wettbewerb „Rechenkönig“ teil. Dabei bewältigten sie Mathematikaufgaben aus folgenden Themengebieten: „Aufbau des Dezimalsystems“, „Die vier Grundrechenarten“ und „Rechnen mit Größen aus dem Alltag“. Für die nächste Runde qualifizierten sich Felix Hofmann (im Bild links) aus der Klasse 5b mit 35 Punkten und Daron Eckroth (im Bild in der Mitte) aus der Klasse 5a mit 34 Punkten. Ali Karaman (im Bild rechts), Klasse 5d, belegte mit 30 Punkten den 3. Platz. Schulleiter Herr Torsten Lein zeichnete die besten Mathematikschüler mit Urkunden und Geschenken aus.

Wir wünschen unseren Schulsiegern am 30. März 2023 beim „Oberfränkischen Rechenkönig“ in Marktredwitz viel Erfolg! (Zdena Vogtmann, Fachschaft Mathematik)

In der vergangenen Woche erhielten unsere drei zehnten Klassen Besuch von der Bundespolizei. Heinz Kraus und Robert Pötzl von der   Dienststelle Selb, stellten in einem fünfstündigen Workshop Möglichkeiten vor, im Alltag couragiert mit Gefahrensituationen umzugehen.

In Form von Kurzvorträgen, Erzählungen aus dem Arbeitsalltag der Beamten – aber auch durch ganz viele praxisorientierte Fallbeispiele lernten die Schülerinnen und Schüler, wie man in brenzligen Situationen angemessen reagiert und Ruhe bewahrt.So wurde beispielsweise eine Auseinandersetzung im Bahnhofsgebäude nachgestellt: „Stop! Lassen Sie mich in Ruhe!“, mit lauter, durchdringender Stimme stellt sich Heinz Kraus Betrunkenen entgegen. Ein Raunen geht durch die Schülerschaft. Warum so laut? – Aufmerksamkeit erregen, ist die simple Antwort. Menschen auf die Situation aufmerksam machen, nicht mehr alleine sein. Aber auch Ruhe bewahren, kann die Antwort auf eine Notsituation sein oder die bewusste Sitzplatzwahl am Gang in einem fast leeren Zugabteil.

Durch anschauliche und teilweise auch aufrüttelnde Bilder machten die beiden Beamten den Jugendlichen bewusst, warum es wichtig ist, füreinander einzustehen, andere bewusst wahrzunehmen und sich zu trauen, im Gefahrenfall einzuschreiten. In einer Reflexionsrunde am Ende des Tages waren sich alle einig: Heute haben wir viel gelernt, was uns im Alltag sicherlich eine Stütze sein wird. (Julia Richter)